Flüchtlingshilfe

Jusos Bad Salzuflen besichtigen Oldentruper Hof

von Jusos Bad Salzuflen

Bielefeld/Bad Salzuflen. Die Jusos Bad Salzuflen haben sich die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) Oldentruper Hof genauer angeschaut und mit dem Arbeitersamariterbund (ASB) einen Informationstermin vereinbart. Henning Welslau, Mitarbeiter des ASB OWL, machte die Jusos mit der Örtlichkeit bekannt und übernahm die Führung durch die Flüchtlingsunterkunft.

Der Oldentruper Hof, ehemaliges 4 Sterne Hotel in Bielefeld, wurde in eine Flüchtlingsunterkunft umgebaut. Nach Informationen des Arbeitersamariterbundes OWL können bis zu 500 Menschen dort untergebracht, medizinisch versorgt und dauerhaft betreut werden. Das Land Nordrhein-Westfalen hat das ehemalige Gebäude für mehrere Jahre vom ursprünglichen Eigentümer angemietet. Die Jusos zeigten sich insbesondere beeindruckt von der lebendigen und intensiven Integrationsarbeit von Ehrenamtlichen und ASB-Mitarbeitern gleichermaßen. Laut Henning Welslau, Mitarbeiter des ASB OWL, wurde die Einrichtung innerhalb von 12 Tagen bezugsfertig gemacht. „Wir sind beeindruckt, wie schnell die Unterkunft umgebaut worden ist“, so Lars Niebuhr, Vorsitzender der Bad Salzufler Jusos.

Laut den Jusos wird den ankommenden Flüchtlingen die erste Zeit so angenehm wie nur möglich gestaltet. „Mit speziellen Angeboten für Erwachsene und einem breit gefächerten Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche wird wesentliche Integrationsarbeit geleistet“, so Julian Hördemann, Kreisvorsitzender der lippischen Jusos. Die Flüchtlinge bleiben zwei bis drei Wochen Gäste der Einrichtung, bis sie einer Kommune zugewiesen werden. Dabei wird laut den Jusos besonders darauf geachtet, dass Familien gemeinsam in einer Kommune untergebracht und nicht voneinander getrennt werden. Im Gegensatz zu sogenannten „Zeltstädten“ hat jede Familie ein eigenes Zimmer mit ausreichend Wohnraum sowie ein eigenes Bad. Auf ausreichend Privatsphäre, so die Jusos, wird besonderes Augenmerk gelegt.

Die Jusos zeigen sich begeistert von der Einrichtung und sehen nichtsdestotrotz kritisch in die Zukunft. „In den Kommunen muss die Integrationsarbeit weitergehen“, so Vorsitzender Lars Niebuhr. „Dort müssen wir besonders auf eine dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge achten. Weiterhin elementar bleibt die Einrichtung weiterer Integrationsklassen, damit Geflüchtete die deutsche Sprache erlernen und der Gang zur Schule/Berufsschule und dem Arbeitsplatz so gut wie nur möglich meistern“, so Niebuhr abschließend.

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