Der Lippegarten ist kein „toter“ Ort!
Lemgoer Jusos äußern sich zum Bürgerantrag
von Jusos Lemgo
Ein Lippegarten ohne „Eiswelt“ im Winter und ohne „Beach Island“ im Sommer? Keine Bereicherung für unsere Innenstadt, finden die Lemgoer Jusos. Sie diskutierten auf Ihrer letzten Versammlung den aktuellen Bürgerantrag.
Große Ablehnung quer durch die Bevölkerung, aber besonders bei den Jugendlichen. Dieses Stimmungsbild war für die Mitglieder der Jusos aus Ihren Gesprächen bereits zu Beginn deutlich. Die Lemgoer „Eiswelt“ und besonders „Beach Island“ sind beliebte Treffpunkte, nicht nur für Lemgoer, so der Tenor. Besonders deutlich wurde in der Diskussion, dass man Lemgo in anderen Kommunen um einige Events beneidet. „Wir erleben es bereits jetzt, dass Jugendliche aus Nachbarkommunen nach Lemgo kommen, weil hier Events geboten werden, die es sonst nicht gibt“, so ein Mitglied. Diese Interessen gelte es auch zu vertreten.
Auch, wenn die Verfasser des Antrages ein Ausweichen auf andere Orte anbieten, so scheint dies den Mitgliedern wenig realistisch. Der Abteigarten steht unter Denkmalschutz, der Schützenplatz und die neue Bega ist grundsätzlich für Hochwasserschutz und nicht für Veranstaltungen gefördert worden. Verständnis zeigte man dagegen für den kritisierten (momentan) schlechten Zustand des Ortes, der durch die Umbaumaßnahmen der Mittelstraße entstanden ist. Hier gelte es nach der Maßnahme aufzuwerten. Die Wortwahl von „Rücksichtslosigkeit“ und „Ignoranz“ irritierte dennoch.
Der neue Vorsitzende der Jusos, Torsten Rauch, fasste die Diskussion abschließend zusammen: „Es ist mehr als deutlich, dass es gerade im Interesse der Jugendlichen ist, einen belebten Lippegarten zu haben. Dies schließt eine Aufwertung, wie Sie in dem Antrag anklingt, nicht aus. Im Gegenteil, auch wir Jusos halten eine weitere Aufwertung der Sitzgelegenheiten und ggf. der Bepflanzung für sinnvoll. Wichtig ist, dass Lemgo attraktiv bleibt, dazu gehört auch die Eiswelt und das „Beach Island"!“